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Why twitter is more than „this latest hype most people don´t get“

Tapio Liller from Oseon Conversations pledges for „firestarters“, twitter-users that spread the fascination to the non-believers (thou shalt rethink!). He explains that explanation is hard, unless you´ve experienced the „emotional pervasion of the new“ by yourself. True. Inspired by this, I want to reflect on my own emotional fascination for micro-blogging and muse about some noteworthy personal experiences with twitter.

1. Each tweet is micro-PR. I synchronized my tweets with my facebook-updates, so whenever I post on twitter, it also shows up on facebook. It gives me just a good feeling when I can spread interesting stuff or positive news to my social network instantly. I see so many cool things per day, it would kill me (and the receivers) to send out a newsletter about this all time of the day.

2. Yes, twitter means tons of information unlike any other social network before. But you choose when you watch the stream of info and whom you watch. That brings a certain sense of „info fortune“ into it. I´d even say it totally changed (at least for the „“firestarters“) the way we receive news, because our peer group decides on what they find interesting and thus one receives for-me-from-friends-news in hyperspeed.

3. I used to be a intense Xing user, but compared to twitter, it´s like a lame duck swimming against a shark on drugs. My expectation to receive news, mails, info etc. in a certain short timeframe raised. I´m not yet sure if this is really healthy for me. Just now I´m pretty sick because the past days were far too speedy and twitter was the medium to this. While business networks allow to display your career path quite extensively, I still think I know my twitter contacts much better just from a few 140 sign messages.

4. On twitter you can throw questions in the nowhere and most often „nowhere“ answers quickly. I got a sleeping place (from Tapio!), a drive, a book tip, computer troubleshooting consulting, background information for an article and last not least chatted about the strategy of Jay-Z to just remix every star there is. You do no longer have to ask your brain who could be the right person to ask. You ask twitterverse.

5. The bottom line is that twitterers are friendly, helpful people. They have fun enjoying this new playground. Most people are there to share valuable info from their world or just retweet the good stuff of others. Even if some in there plan to professionally market their business (I do in parts), they still have to apply to the rules of kindness and easy-going – or they´ll miss their targets.

With a partner I´m about to launch an agency for social causes that heads right into this direction. One of the first projects we support is http://www.coalforobama.org and initiator Daniel Boese doesn´t get tired to cite Clay Shirky:

1. The internet runs on love. 2. Dont ask for the business model. Ask whether the users care about the site and care for each other.

Dann

Dann hatte ich meinen Text geschrieben und ging nach draußen in die Pause.

Dann sah ich wieder, wie ein Hund nur ein wenig Gras und einen Ball braucht und nahm mir ein Beispiel daran.

Dann bemerkte ich die Blicke der Leute, die sich wunderten, dass da jemand einfach nur saß und nachdachte.

Dann dachte ich an ein Buch, das beklagt hatte, dass Menschen immer gerade ein Ziel verfolgen – laufen, Wäsche waschen, Leute treffen – und das Buch hatte recht.

Dann fielen mir fünf Dinge gleichzeitig ein.

Dann ging ich nach Hause und machte den Abwasch und hörte Musik.

Dann gratulierte mir ein Festangestellter nachträglich und fragte: „Abwasch? Musst du nicht arbeiten um diese Zeit?!“

Dann sagte ich: „Ach, weißt du…“

Dann überlegte ich mir, dass auf so ziemlich jede Frage des Lebens ein Pearl Jam Lied die Antwort weiß:

PS: Nette Ergänzung zum Tagesabschluss – der Weltklassemusiker Joshua Bell spielte als Straßenmusiker – und keiner hörte hin.

Gründergründe

Exklusiver Einblick in die Werte einer gerade zu gründenden Weltretteragentur:

competition collaboration

rules ideas

hierarchic power swarm intelligence

specialisation all-talent-network

massive micro

full service best solution

concentration holism

good perfect

suit sneakers

power point anything else

best practice a whole new game

leisure friday mob of enthusiastic freaks

work-life balance, sabbatical, part-time-models bits of best will

+ co-existence of me and we



Präsentieren & Protestieren

Premieren allerorten für mich: Morgen bin ich beim Pecha Kucha in Berlin dabei. Es handelt sich um eine asiatisch-kreative Präsentationsform, bei der man sein Projekt in 20 Bildern á 20 Sekunden knackigst vorzustellen hat. Kommt alle, Infos hier.

Seit einigen Tagen versuche ich per Skype-Statusnachricht Menschen zum Ökostrom zu bewegen. Macht wider Erwarten nicht so die große Welle. Just kriegte ich Post von meinem Ökostromer LichtBlick, der den Gaspreis nun SENKEN wird – alle Multis mit ihren Atom- und Kohleschleudern „müssen“ bekanntermaßen die Preise anheben. Da es schon vorher nicht teurer war: Wo liegt das Problem bei den Leuten, ihren Arsch… noch nicht mal hochkriegen zu müssen und grünen Strom online zu kaufen?! Dann können wir uns die Debatte um den Atomausstieg sparen, weil der Konsument schon von selbst aussteigt.

Also: LichtBlick gibt´s von mir, dann streich ich noch ´ne Prämie ein ;-) Alternativ Greenpeace Energy oder Elektrizitätswerke Schönau.

Bis das Umstellen alle gerafft haben, begehe ich Premiere 2 (neben Pecha Kucha): Protestieren gehen! Und zwar, na klar, gegen die Lügen der Atomlobby. Diesen Mittwoch, 17h, Berlin, U-Bahn Zinnowitzer Straße geht´s los! Alle Fakten und Argumente bitte hier nachlesen.

Ähnlich gelagert der Protest des Kollegen Falk Hermenau, den ich über Utopiadrähte kennenlernte und der leidenschaftlich gegen neue Kohletagebaue in der (noch) zuckersüßen Lausitz ankämpft. Bis zum 9. Februar müssen 80.000 Brandenburger das Volksbegehren gegen Landschafts- und Klimazerstörung unterzeichnen!

Und für alle, die es weniger mit Worten und eher mit der Bildzeitung halten, nochmal ein plastischer Denkzettel:

130992918_7c5226922d_ohttp://www.flickr.com/photos/status6/130992918/

Freiheit, Anspruch, Belohnung

In „Outliers“ beleuchtet Malcolm Gladwell neben vielen anderen plastischen Geschichten den Erfolg jüdischer Immigranten in den USA. Eben bin ich über einen Punkt gestolpert, den ich in den vergangenen Tagen schon im Kopf hatte. Gladwell schreibt:

Autonomy, complexity and a connection between effort and reward are the three qualities that work has to have if it is to be satisfying.</p

Genau das (und ein paar andere Dinge vielleicht) macht den Reiz der Selbständigkeit aus.

Autonomy/Freiheit: Ich stehe auf, wann ich will, ich mache meine Pausen, wann ich will, ich arbeite in der Nacht oder am Wochenende durch – auf der anderen Seite spüre ich die direkten Konsequenzen, wenn ich nachlasse, mich nicht weiterbilde, nicht ständig Kunden suche.

Complexity/Anspruch: Die Freiheit zu tun was man will. Aber auch die intellektuelle Aufgabe, alles selbst zu verstehen, zu steuern, zu verantworten. Sein eigenes Glück zu suchen mit dem, was man wirklich zu bieten hat. Beinhaltet für mich auch das lebenslange Lernen.

Effort and Reward/Leistung und Belohnung: 40 Stunden Arbeit pro Woche absitzen und ein immer gleiches Gehalt dafür bekommen – das kann bei näherer Betrachtung nicht sinnvoll sein. Wer, als Selbständiger, Rechnungen schreibt, der bekommt das, was er verdient. Der kann die eigene Leistung nachempfinden und stolz sein.

Freiheit, Anspruch, belohnte Leistung – wie viele Menschen in der Festanstellung haben dieses Gefühl noch?!

Neustart

Nach leichtem Anbloggen formt sich langsam das Konzept für diese, ähem, dynamische Interseite.

1. Es wird nach wie vor um tolle Bücher und die Erkenntnisse darum gehen. Aber nicht so akribisch, wie ich es weiter unten versucht habe. Nach einem Arbeitstag vor dem Computer mit Buch und Computer schlecht im Bett zu liegen und nochmal die Highlights abzutippen, gehört nicht zu meinem Gesundheitsplan. Manage die Buchsache über goodreads und bei intensiven Einleuchtungen steht´s hier als Post. Das Buchwissen speichern werde ich mit gezeichneten MindMaps und dann einscannen für euch. Also, höchstwahrscheinlich jedenfalls.

2. Es zeigt sich, das diese Wunsch-Tagesabläufe so gut wie nie zu Stande kommen. Ich steh zwar auf ein ausgeglichenes Leben, dennoch bin ich da in vielen Dingen zu launisch, faul oder einfach (zu) sehr mit aktueller Arbeit eingedeckt. Dafür probier ich morgen mal um 6:30h im Schwimmbad meiner Wahl zu stehen. Mal sehen, wann ich danach für ein Nickerchen ins Bett muss.

3. Der janze Blog wird unregelmäßig und hochgradig selbreflektiv verwendet. Ihr seht schon, dass dieser Beitrag nicht hochgradig publikumsrelevant sondern mehr selbstgesprächig daher kommt. Die Themen werden sich kaum unter die Headline „Life Hacks“, oder „Social Entrepreneurship“ oder „Weltrettung im Web“ oder, oder fassen lassen, jedoch Elemente von allem enthalten. Eben ein Tagebuch, aber schon mit Sendefunktion und Nutzwert. Nicht zuletzt: Witzisch muss et sein (s. Post o.)

4. Zurzeit habe ich mal wieder alle meine Projekte an die Wand geworfen, durchgemixt, sogar alte, kreativ-chaotische Großzeichnungen raus geholt und steh immer wieder vor der Frage: Auf eine Tätigkeit klipp und klar einschränken (richtig toller Journalist oder richtig toller sozialer Unternehmer oder, oder…) ODER dem kreativen Chaos freien Raum lassen und mit allen Talenten spielen. Fakt ist: Die zahlreichen Ideen lassen sich nicht auf stumm stellen, womöglich muss ich sie aber priorisieren und die wichtigsten Dinge (echt ma) durchziehen. Das wird die lebenswandelnde Aufgabe ´09 sein: Rock the (my own) shit through! Äh, ja, so.

5. Auf wie viele derb interessante Menschen und Projekte ich allein wieder im Januar getroffen bin, ist phänomenal. Schlimmer geworden ist auch meine Sucht nach den Phänomenen des Internets, der darin berstenden Kreativität, den slicken technologischen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und (Eigen-)Medialisierung. Ich kann mich auf der guten alten Wikipedia stundenlang verlaufen, aber richtig übel interessant ist twitter und dieser ganze Uber-Hype (und so). Kurzum: Seh ich was Tolles, sag ich´s euch einfach. Wobei ich tatsächlich viele Links einfach nur noch twitta, Micro-Blogging eben.

6. Bis hierhin liest doch eh keine Sau. A, B, C, Test, Test. Na siehste…

Lebensrollen

Was steht eigentlich an für den ganzheitlichen Menschen? Welche Rollen fallen ihm zu? So sieht es bei mir aus:

Familie

Freunde

Partnerschaft

Lernen

Gesundheit

Glaube

Autor

Unternehmer

Wohlstand (was tue ich, um mein Einkommen stetig zu erhöhen?)

Umgebung (aufgeräumte Wohung, neue Möbel, bessere Tools etc.)

Organisation (Ämterkorrespondenz & Co.)

Abenteuer (ungewöhnliche Dinge erleben, Reisen, Horizont erweitern, Kultur…)

Aus den festgelegten Rollen lassen sich verlässlicher konkrete Handlungen ableiten, die wöchentlich neu bestimmt werden.

Lesend: Nie mehr müde und erschöpft (Donald Norfolk)

Da übliche Hausärzte leider keine Zeit für ganzheitliche Therapien haben, fragte ich zu einem alten Problem mal wieder ein Buch. Chronische Müdigkeit hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, weil unsere Welt immer bequemer wird und der Großteil der Menschheit sitzend „agiert“. Man müsste mal berechnen, welchen volkswirtschaftlichen Schaden Bill Gates mit seiner Erfindung PC eigentlich angerichtet hat…

Kapitel 1: Fitness

1. Schritt: Ballast abwerfen

Eine Diätempfehlung, die ich mit meinen 77 kg verteilt auf 1,90 m gleich übersprungen habe.

2. Schritt: Beintraining

„Was gebraucht wird, wächst; was nicht gebraucht wird, geht zu Grunde“, sagte schon Hippokrates und Norfolk listet spannende Erkenntnisse über den Rückgang der Beinmuskeln nach nur vier Wochen Gips auf (erschreckend!). Wippe, Hocke, Beinschwingen schaffen Abhilfe und sind leicht zwischendurch zu machen.

3. Schritt: Täglich spazieren

„Eine Stunde Spaziergang bedeutet für die Beine eine Belastung von 100 Tonnen“. Beim Joggen ist es noch schlimmer und Norfolk äußert seine Bedenken gegen den Volkssport. Völlig ausreichend sei der zügige Verdauungsspaziergang und eine flotte Abendrunde, jeweils 30 Minuten. Tageslicht, auch wenn es nur dünn durch die Wolken dringt, sei eine notwendige, kostenlose Therapie für den Körper. Übrigens: Forscher fanden heraus, dass Hamstern in völliger Dunkelheit die Hoden auf ¼ zusammenschrumpften – autsch!

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Mein Tagesablauf

So könnte es idealerweise sein, ist es aber noch nie passiert ;-)

7:07 Uhr Strecken und zügig aufstehen. Spaziergang und lockern und vielleicht Sonnenaufgang. Duschen (kalt).

8 Uhr Mantra sprechen. Trinken. Atmen.

8:30 Uhr Reichhaltiges Frühstück aus einem gut gefüllten Kühlschrank. Dabei lesen.

9 Uhr Tagesplan durchgehen und mit Prio 1 beginnen. Mails lesen, abhaken oder Aktionen daraus festlegen. Telefonate. Pausen mit Bewegung.

Mittendrin Spazieren, Sport, Erledigungen.

ca. 20 Uhr Den Tag bewerten und zufrieden sein. Die drei wichtigsten Ziele für morgen festlegen. Kochen, Sport, Freunde treffen. Lesen. Autosuggestion. Vor 0 Uhr schlafen.

Mein Bücherkreislauf

Ein Großteil dieses Blogs wird meinem Bücherkonsum gewidmet. Wie aber günstig & schnell an Bücher kommen? Und wie wird man sie wieder los?

Bücher bekommen

1. Bookmooch

Kostenloser Austausch von Büchern. Wer gibt, bekommt Punkte, wer Bücher will, braucht Punkte. Simpel, fair und gutes Karma.

2. Amazon

Ich gehe niemals gezielt in einen Buchladen, um dort ein Buch zu kaufen – denn Amazon hat´s garantiert billiger, trotz Versandkosten. Schnell, sicher, Marktführer. Eine Suche etwa bei bookbutler.de bringt meist kaum preisliche Vorteile.

3. Bücherei

Den Zauber einer stinknormalen Bücherei habe ich erst 2008 wiederentdeckt. Kosten gleich null, nur meist reicht die Zeit zum Lesen nicht, wenn man sich wegen der Nullkosten mal wieder einen ganzen Stapel mit nach Hause schleppt. Grundsätzlich besitze ich lieber Bücher, mal abgesehen von der Rückgeberei. Weiterlesen

Gute Gewohnheiten

Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.

Folgende Gewohnheiten habe ich mir für 2009/Restleben vorgeknöpft:

  • 1 Buch pro Woche = 4 pro Monat = 48 pro Jahr (zzgl. Verhaltensänderung*), extremer Wissenszuwachs, erhöhter Marktwert und Spaß am Können
  • 1 x Yoga + 1 x Basketball + 1 x Schwimmen + Spazieren/Joggen nach Bedarf = Gesunder Rücken, weniger Schmerzen, mehr Freude, Appetit und Gesundheit
  • 1 Wochenende im Monat Ordnung aller Unterlagen, Einkauf von Büromaterial, Aufräumen und Verschönern der physischen Umwelt, Erledigen von Reparaturen und Besorgungen = Krimskram blocken und abhaken
  • Jedes Wochenende Revision der Lebensrollen, der zugeordneten Ziele und nächsten Handlungsschritte, sodass in der Woche der Freiraum für produktives Schaffen ohne viel Grübeln über Sinn & Zweck entsteht

* Man liest ein Buch und nur Tage später scheint der positive Einfluss/Wissensgewinn komplett gelöscht. Eines der ersten Bücher auf der Liste wird sich deshalb mit dem richtigen Lesen, Merken, Aufarbeiten selbst beschäftigen. Und natürlich: Wissen in Handlungen umsetzen.

TO BE CONTINUED…